Wurmkur beim Hund

Dieses Thema ist auch heutzutage noch ein sehr heikles. Denn hier gibt es soviel Meinungen wie studierte Menschen. Schauen wir uns daher das ganze mal genauer an.

In diesem Blog zeige ich Dir auf, wie Wurmkuren arbeiten, wann Sie sinnvoll sind und wie Du Deinen Schützling danach unterstützen kannst

Daher schauen wir uns mal an, was eine Wurmkur mit den Würmern und dem Darm so anstellt.

Hunde können Würmer aus verschiedenen Gründen bekommen, da es verschiedene Arten von Würmern gibt, die Hunde befallen können. Hier sind einige häufige Ursachen für einen Wurmbefall bei Hunden:

Aufnahme von infizierten Beutetieren:

Hunde können sich durch den Verzehr von infizierten Beutetieren wie Nagetieren oder Vögeln mit Würmern infizieren. Die Larven oder Eier der Würmer können im Fleisch oder den Organen der Beutetiere vorhanden sein und so in den Hund gelangen.

Kontakt mit infizierten Kot:

Hunde können sich durch den Kontakt mit dem Kot von anderen infizierten Tieren mit Würmern anstecken. Dies kann beim Schnüffeln oder Fressen von Kot anderer Tiere oder beim Spielen in kontaminierten Umgebungen wie Parks oder Gärten passieren.

Übertragung von Mutter zu Welpe:

Einige Arten von Würmern können während der Trächtigkeit oder über die Muttermilch von der Mutter auf die Welpen übertragen werden. Dies ist besonders bei Spulwürmern und Hakenwürmern häufig der Fall.

Infektion durch Parasiten:

Manche Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Läuse können Wurmlarven übertragen, wenn sie vom Hund aufgenommen werden. Die Larven entwickeln sich dann im Darm des Hundes zu ausgewachsenen Würmern.

Unsaubere Lebensbedingungen:

Hunde, die in unsauberen Umgebungen gehalten werden, haben ein höheres Risiko für einen Wurmbefall. Kontaminiertes Wasser, verschmutzte Liegeplätze oder mangelnde Hygiene können zur Verbreitung von Wurmeiern beitragen.

Es ist wichtig, regelmäßig Kotprobenuntersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen und entsprechende Entwurmungsmaßnahmen zu ergreifen, um einen möglichen Wurmbefall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine gute Hygiene und Vorbeugung sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um das Risiko eines Wurmbefalls bei Hunden zu reduzieren.

Prinzipiell kann man durchaus sagen, dass Tiere mit einer gesunden und gepflegten Darmgesundheit weniger bis keine Würmer bekommen. Während Tiere mit geschwächter Darmgesundheit signifikant anfälliger für Parasiten sind.

Wurmkuren sind Medikamente, die speziell zur Bekämpfung von Würmern im Darm entwickelt wurden. Sie wirken, indem sie die Würmer abtöten oder deren Vermehrung hemmen.

Schauen wir uns das mal im ganz speziellen an:

Welche Stoffe sind in Wurmkuren und wie arbeiten diese?

Wurmkuren enthalten verschiedene Wirkstoffe, die je nach Art der Würmer und der Formulierung des Medikaments variieren können. Einige der häufig verwendeten Wirkstoffe in Wurmkuren sind:

Praziquantel:

Dieser Wirkstoff wird oft zur Behandlung von Bandwürmern eingesetzt. Er wirkt, indem er die Zellmembran der Würmer angreift und zu deren Abtötung führt.

Pyrantel:

Pyrantel wird häufig zur Bekämpfung von Rundwürmern wie Hakenwürmern, Spulwürmern und Peitschenwürmern verwendet. Es lähmt die Muskeln der Würmer, was zu deren Ausscheidung aus dem Darm führt.

Fenbendazol:

Dieser Wirkstoff ist wirksam gegen verschiedene Arten von Magen-Darm-Würmern und wird oft in Breitband-Wurmkuren eingesetzt. Er stört den Stoffwechsel der Würmer und führt zu deren Abtötung.

Ivermectin:

Ivermectin wird vor allem bei der Behandlung von Parasiten wie Lungenwürmern, Milben und Zecken eingesetzt. Es wirkt, indem es die Nerven- und Muskelzellen der Parasiten beeinflusst und zu deren Tod führt.

Die genaue Arbeitsweise der einzelnen Wirkstoffe kann je nach Art der Parasiten variieren, aber im Allgemeinen zielen sie darauf ab, die Parasiten abzutöten oder ihre Vermehrung zu hemmen. Die Verabreichung einer Wurmkur führt dazu, dass die Parasiten im Darm des Tieres absterben und anschließend ausgeschieden werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes bezüglich Dosierung und Anwendungsdauer genau zu befolgen, um eine effektive Behandlung sicherzustellen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Eine Wurmkur kann verschiedene Auswirkungen auf den Darm haben, insbesondere auf die Darmflora und die Verdauung. Hier sind einige mögliche Effekte einer Wurmkur auf den Darm:

Störung der Darmflora:

Die Verabreichung einer Wurmkur kann die natürliche Darmflora des Tieres beeinflussen. Die Darmflora besteht aus einer Vielzahl von nützlichen Bakterien und Mikroorganismen, die für eine gesunde Verdauung und ein starkes Immunsystem wichtig sind. Durch die Behandlung mit Wurmkuren können auch diese nützlichen Bakterien geschädigt werden, was zu einer gestörten Darmflora führen kann.

Verdauungsprobleme:

Eine gestörte Darmflora infolge einer Wurmkur kann zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen führen. Die Verdauungsfunktion des Darms kann beeinträchtigt sein, was zu Unwohlsein und Magen-Darm-Beschwerden beim Tier führen kann.

Reizung der Darmschleimhaut:

Einige Wirkstoffe in Wurmkuren können die Darmschleimhaut reizen und Entzündungen im Darm verursachen. Dies kann zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen führen.

Nach dem wir uns angeschaut haben, wie eine Wurmkur arbeitet schauen wir jetzt mit diesem Wissen noch einmal, ob eine Wurmkur ohne nachgewiesenem Wurmbefall wirklich sinnvoll ist.

All die oben genannten Stoffe und Wirkweisen, arbeiten genau so auch im Darm unserer Tiere. Sprich mit oder ohne Wurmbefall wird der Darm angegriffen.
Es ist für den Darm daher eher Problematisch zu sehen, regelmäßige Wurmkuren ohne Wurmbefall zu verabreichen. Da eine prophylaktische Anwendungsweise auch nicht gegeben.

Ganz im Gegenteil, jede Wurmkur ohne Befall schwächt den Darm und damit das eigene Immunsystem. Ein Tier mit einer geschwächten Darmgesundheit ist daher anfälliger für Würmer und andere Parasiten.

Leider bedeutet das für viele Tiere eine Dauerschleife. Denn sie bekommen eine Wurmkur ohne Befall, und erleiden danach tatsächlich einen Wurmbefall und mit jeder Wurmkur wird der Darm geschädigter.

Gerade bei solchen Tieren sollte man genauer auf die Ursachen schauen und für eine Besserung zusammen mit einem Ernährungsberater / Tierheilpraktiker schauen. Meist wird hier mit Futterumstellungen und Darmsanierungen dem Tier geholfen und die Darmgesundheit wieder aufgebaut. Je nach Fehlstellung der Darmgesundheit kann dies eine Zeit in Anspruch nehmen.

Um Wurmbefall zu verringern oder vorzubeugen sind einige Dinge zu beachte, du kannst Deinen Schützling aber sehr gut dabei Unterstützen.

An erste Stelle steht wie bei vielen Dingen die Ernährung.

Diese sollte artgerecht, ausgewogen und auf Dein Tier angepasst sein. Hier eignen sich hochwertige Nassfutter /BARF oder PREY.

Gerade kaltgepresstes Trockenfutter ist weniger artgerecht und diese damit gefütterten gefütterte Tiere, da die Futterweise an sich nicht artgerecht ist und den Darm sehr belastet.

Gerne berate ich dich welche Futtermethode für Deinen Schützling die beste Wahl ist. Du kannst gern auch selber einmal stöbern, wenn Du Dich für ein hochwertiges Nassfutter interessierst.

Regelmäßige Darmkuren, vor allem nach chemischer Medikation (Wurmkur / Antibiose / Impfungen) sollten selbstverständlich sein.

Denn jeder chemische Eingriff in den Körper bewirkt leider auch negative Auswirkungen. Da diese aber durchaus auch nötig sind, solltest Du hier im Nachgang dem Körper alle Nährstoffe und Hilfsmittel zur Verfügung stellen um sich selbst wieder zu gesunden. Vor allem sollten die Giftstoffe die wir geben mussten, wieder aus dem Körper. Dies können wir mit natürlichen Mitteln wie Chlorella sehr gut gestalten.

Eine kleine Darmkur, welche Du zuhause sehr leicht selber anwenden kannst, findest Du hier.

Für eine weitreichender Darmsanierung sollte immer ein guter Ernährungsberater / Tierheilpraktiker zu Rate gezogen werden. Da wir in der Darmsanierung auch mit natürlichen Stoffen arbeiten, die einen Schaden anrichten können, wenn man es einfach so verfüttert.

Auch kann man mit Kräutermischungen den Darm unattraktiv für Würmer gestalten.
Da jedoch auch Kräuter Wirkungen auf den Körper haben, sollte dies nicht an trächtige oder erkrankte Tiere verfüttert werden.
Gern berate ich Dich bei Interesse.